Richtige Luftfeuchtigkeit für das Parkett

 

Zu trocken, zu warm: Heizen bis sich die Dielen biegen

Urteil: Das Raumklima verantworten die Bewohner – die Schäden auch

Wer sich im Sommer die Bodenflächen seines Wohnraumes mit Parkett auskleiden lässt, kann im Winter eine böse Überraschung erleben: Das Holz verformt sich längs der Dielenmitte nach oben oder unten. Der Fachmann spricht von Schüsselung aufgrund von dauerhaft hoher Raumtemperatur von 25 Grad Celsius und mehr bei gleichzeitig niedriger relativer Luftfeuchtigkeit von unter 40 Prozent. Dem Parkettverleger ist in einem solchen Fall nichts vorzuwerfen: Das Landgericht Saarbrücken sieht den Bewohner in der Pflicht, den Fachmann auf sein Heizverhalten hinzuweisen, denn das sei als außergewöhnlicher Umstand zu werten*.

Wer übermäßig heizt, muss den Parkettverleger vorab informieren

Holz lebt und wird nicht zuletzt wegen seines positiven Einflusses auf das Raumklima geschätzt. Seine hygroskopische Fähigkeit, nach Bedarf Wasser aus der Luft aufzunehmen und wieder abzugeben, ist dem Rohstoff bei genauem Hinschauen anzusehen: Kleinste Fugen entstehen durch Wasserabgabe, die sich bei zunehmender Raumluftfeuchtigkeit durch das Quellen des Holzes wieder schließen. Übersteigen Temperatur und Trockenheit aber dauerhaft einen Grenzwert, nimmt das Parkett unwiederbringlich Schaden. Das passiert in der Regel in der kalten Jahreszeit, wenn die relative Luftfeuchtigkeit während der Heizperiode deutlich niedriger liegt als in den verbleibenden Monaten.

So verhielt es sich auch in der dem Urteil des Landgericht Saarbrückens zugrundeliegenden Angelegenheit. Das übermäßige Heizverhalten in Kombination mit trockener Raumluft führte zu der dauerhaften Verformung des Parketts. Der Parkettverleger hatte zwar erst nach Abschluss seiner Arbeiten eine Pflegebroschüre mit entsprechenden Ausführungen zu Raumtemperaturen und Luftfeuchtigkeit übergeben, nach Ansicht der Richter aber nicht zu spät, um entsprechende Maßnahmen wie beispielsweise ein Luftbefeuchtungssystem zu ergreifen. Der Auftraggeber musste den Werklohn vollständig entrichten.

*LG Saarbücken, Urteil vom 14.12.2010, Az.: 15 O 200/10



Trockene Raumluft belastet auch Mensch, Möbel und noch viel mehr

Im Winter fällt die Raumluftfeuchte in Wohn- und Arbeitsräumen vielfach auf dramatisch niedrige Werte: 20 Prozent relative Luftfeuchtigkeit sind keine Seltenheit – weit entfernt vom Idealbereich mit 40 bis 60 Prozent.

Im Alltag wird die Luftfeuchte über die Menschen und deren feuchteproduzierende Aktivitäten wie Duschen, Kochen oder durch die Zufuhr von Frischluft zugeführt. Im Winter, wenn die erwärmte Raumluft mehr Feuchtigkeit aufnehmen könnte als vorhanden ist, reicht dies meistens nicht aus. Die Folge: Die relative Luftfeuchtigkeit sinkt stetig und das Parkett beginnt sich zu verformen, sobald der hygroskopische Toleranzbereich des Holzes ausgereizt worden ist. Ähnliches droht auch Möbeln, Antiquitäten oder Musikinstrumenten aus Holz, ebenso leiden Gemälde und Bücher unter diesen Bedingungen.

Einen effektiven und sicheren Schutz bieten zusätzliche Luftbefeuchtungssysteme. Auch wenn diese grundsätzlich entweder nach dem Verdunstungs- oder Zerstäubungsprinzip arbeiten, ist der Markt an Geräten dennoch enorm. Die Produktvielfalt hat aber auch ihre Schattenseiten. Minderwertige Geräte sind vielfach nicht nur zu leistungsschwach und unzuverlässig, sie bringen im schlimmsten Fall noch hygienische Probleme mit sich. Daher empfiehlt sich für eine geeignete und dauerhafte Lösung eine individuelle Fachberatung von einem Spezialisten.

Im Übrigen schützt eine ausgeglichene Luftfeuchte nicht nur vor Schäden am teuren Inventar, sondern auch den Menschen: Trockene Haut, belegte Stimme, gerötete Augen, ausgetrocknete Schleimhäute sind unmittelbare Folgen von unzureichender Raumluftfeuchte. Hinzu kommt eine erhöhte Infektionsgefahr der Atemwege. Auch Allergien und asthmatische Symptome sind vielfach ursächlich auf fehlende Luftfeuchtigkeit zurückzuführen.

Kurzum: Alles, was dem Menschen lieb und teuer ist – vom Mobiliar bis zum gesundheitlichen Wohlbefinden – ist unmittelbar vom Wassergehalt der umgebenden Luft abhängig. Angesichts dessen ist es wenig nachvollziehbar, dass Luftfeuchtigkeit als wesentlicher Raumklimafaktor eher stiefmütterlich wahrgenommen wird. Hätte der Eigentümer des Parketts dies berücksichtigt, wäre ihm nicht nur der Schaden daran erspart geblieben, zugleich hätte er auch ein perfektes und vor allem gesundes Innenraumklima geschaffen.


Luftbefeuchtung kann helfen, wenn Sie folgendes zu Hause feststellen:

  • - Schuppige, raue oder geplatzte Haut

  • - Elektrostatische Schläge

  • - Probleme mit Kontaktlinsen

  • - Hoher Staubgehalt in der Luft

  • - Trockene, gespaltene Haare

  • - Regelmässige Halsschmerzen

  • - Häufige Kopfschmerzen
  • - Trockene, müde Augen

  • - Risse in Holzmöbeln

  • - Verformungen bei Parkettböden

  • - Probleme mit Musikinstrumente
  • - Risse bei Bildern und Kunstwerken

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        Wissenswertes über Feuchtigkeit in der Wohnung

        • Das Öffnen der Fenster hilft nicht, da kalte Luft wenig Feuchtigkeit enthält. Wenn kalte Luft in ein Haus strömt und aufgewärmt wird, sinkt ihre relative Feuchte auf sehr niedrige Werte.

        • Die ideale Luftfeuchtigkeit für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen beträgt 40 bis 60 %.

        • Sie können die Feuchtigkeit in einem Raum mit einem Hygrometer messen. Ein automatischer Luftfeuchtigkeitsregler steuert einen Luftbefeuchter oder -entfeuchter auf die gleiche Weise wie ein Thermostat eine Heizungsanlage oder eine Klimaanlage steuert.

        • Wenn Sie trockene Luft einatmen, ist es für Ihren Körper schwieriger, Sauerstoff aufzunehmen und an den Kreislauf zu übertragen. Müdigkeit und ein vermindertes Konzentrationsvermögen sind Symptome einer niedrigeren Sauerstoffzufuhr.

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