Wenn Sie als Architekt oder Planer ein neues Haus für Ihre Kunden planen, geht es vorrangig um die richtige Grösse, die Verteilung der Räume und um eine gute Energiebilanz. Doch um langfristig gesund in den eigenen «Vier Wänden» zu wohnen, braucht es mehr: Denn die optimale Luftfeuchte und die richtige Raumtemperatur beeinflussen nachhaltig das Wohlbefinden der Bewohner.

In Industrie, Gewerbe und in grossen Bürokomplexen, in denen Menschen täglich arbeiten, werden diese zwei Klimaparameter heutzutage mehr berücksichtigt als in unseren privaten Wohnhäusern. Vor allem der Begriff «relative Luftfeuchte» ist vielen Privatpersonen unklar oder schwer verständlich.

Moderne Häuser und die Gefahren trockener Luft

Moderne, energieeffiziente Wohnhäuser sind heute sehr luftdicht konstruiert und erfordern eine integrierte Lüftungsanlage. Im Winter führt das Heizen zu sehr trockener Raumluft, da die kalte Aussenluft sehr wenig Wasser enthält.

Die Folgen der trockenen Raumluft sind Husten, juckende und entzündete Haut, sowie eine erhöhte Ansteckungsgefahr, weil Viren und Bakterien diese Zustände lieben. Neben Ihrer Gesundheit sind aber auch Holzmöbel, Musikinstrumente, Kunstwerke und das Parkett durch trockene Luft gefährdet.

Die Lösung: Luftfeuchtigkeit kontrolliert erhöhen

Moderne Luftbefeuchtungssysteme haben unterschiedliche anwendungstechnische Ausprägungen:

• Sie können zum Beispiel, so konzipiert werden, dass sie jeden Raum individuell und direkt befeuchten. Eine solche Lösung muss, wie das Elektrokonzept für Licht, frühzeitig geplant und während der Bauphase oder Totalsanierung realisiert werden. Die eingesetzten, innovativen Befeuchtungsspots sind äusserst ästhetisch, bleiben dabei aber nahezu unsichtbar. Über eine App kann mit dem Smartphone die flexible und individuelle Regelung der Luftfeuchte in jedem Zimmer gesteuert werden.

• Eine andere effiziente und nachhaltige Befeuchtungslösung ist möglich, wenn bereits eine kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) existiert oder geplant ist. In diesem Fall erfolgt der Einbau im Zuluftkanal und die gewünschte Luftfeuchte wird über eine Sterilmembran als Wasserdampf in den Luftstrom eingebracht. Dabei können für den Betrieb energieeffiziente Wärmequellen wie zum Beispiel die Fussbodenheizung oder der Warmwasserspeicher verwendet werden.