Luftbefeuchtung im Winter

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Je höher die relative Luftfeuchtigkeit der Luft, umso größer und schwerer werden die Schwebeteilchen. Sie werden dabei träge und setzten sich schneller ab, was wiederum die Verbreitung von Viren, Bakterien und Allergenen minimiert.

In Innenräumen schweben besonders viele, von Wasser umschlossene Teilchen. Sie enthalten Staub, Viren, Bakterien und Allergene. Bei trockner Luft schrumpfen diese Teilchen, werden leichter, schwebefähiger und bewirken weiträumige Keimverbreitung.



Luftbefeuchtung im Winter:

So bleiben Ihre Mitarbeiter gesund


Trockene Heizungsluft, verstopfte Nasen, geschädigte Schleimhäute – die kalte Jahreszeit ist eine Belastungs­probe für unsere Gesundheit. Mit der richtigen Luftbefeuchtung beugen Sie Krankheiten vor und schützen Ihre Mitarbeiter. Warum das so ist, lesen Sie hier!

Luftbefeuchtung: Kampf gegen trockene Heizungsluft
Draußen schneit es, drinnen laufen Heizungen und Lüftungen auf Hochtouren. Dadurch sinkt die Luftfeuchtigkeit im Büro und die Atemluft trocknet extrem schnell aus. Das gefährdet die Gesundheit am Arbeitsplatz: Ihre Mitarbeiter fühlen sich müde, können sich schlecht konzentrieren, klagen über Halskratzen und brennende Augen. Kommen Infektionen dazu sind Husten, Schnupfen, Bronchitis oder Nasennebenhöhlenentzündungen die nächste Erkrankungs­­stufe. Trockene Heizungsluft ist ein Hauptgrund, für die jährlichen Erkältungswellen.

Studien belegen den Zusammenhang zwischen den vermehrten Atemwegserkrankungen im Winter und schlechter Raumluftqualität. Hier die Erklärung dafür: In der Nase sorgen sogenannte Flimmerhärchen dafür, dass der auf dem klebrigen Schleimbelag abgelagerte Staub, Schmutz und Krankheitskeime Richtung Kehlkopf transportiert wird und dann ausgehustet oder verschluckt werden kann. Dazu benötigen die Härchen jedoch ausreichend feuchte Atemluft. Trockene Atemluft entzieht der Schleimhaut Wasser und trocknet sie dadurch aus.

Durch den Wasser­verlust schrumpft die Flimmerhaare tragende Schicht, sie wird dünner und die niedergedrückten Flimmerhaare können sich nicht mehr vor und zurück bewegen. Demzufolge kommt der Schleimteppich zum Stehen und die Krankheitskeime haben viel Zeit, um in die darunterliegenden Körperzellen einzudringen und eine Infektion auszulösen. (siehe Abbildung)

Der Einfluss der Luftfeuchtigkeit
Atemluft besteht aus einem Gasgemisch, Schwebestoffen und Wasserdampf. Die meisten Schwebestoffe sind Luftverunreinigungen, die der Gesundheit des Menschen schaden. In Räumen lagert sich ein Großteil dieser Schwebepartikel mit der Zeit auf Oberflächen wie Schreibtischen, Regalen oder Fensterbänken ab und verbindet sich mit dem „üblichen“ Staub. Die Aktivitäten der Mitarbeiter (Herumgehen, Türen öffnen und schließen sowie die Lüftung wirbeln den Staub wieder auf, sodass er eingeatmet werden kann.

Bei trockener Raumluft geschieht dieses Staub-Aufwirbeln sehr viel ausgeprägter, wie jede Hausfrau weiß. Die mit Schadstoffen (und Krankheitserregern) beladenen Stäube bleiben bei Trockenheit auch viel länger schwebend in der Raumluft und werden zwangsläufig von den Mitarbeitern eingeatmet.

Die richtige Luftbefeuchtung vermindert die schädlichen Schwebestoffe in der Atemluft und sorgt für eine bessere Luftqualität. Wasser bindet die Aerosole untereinander, sie werden schwerer, schweben rascher zu Boden und bleiben auf den Oberflächen besser haften. Dadurch verschwinden sie aus der Luft und Ihre Mitarbeiter können wieder befreit atmen.

Wohlfühlklima für Ihre Mitarbeiter
Die optimale Luftfeuchtigkeit für das Raumklima liegt bei 40 bis 60 Prozent. In diesem Bereich fühlen sich Menschen am wohlsten, Krankheitserreger und Luftverschmutzung werden auf ein Minimum reduziert. Um die Raumluft auch während der Heizperiode feucht zu halten, gibt es im Wesentlichen zwei Arten von Luftbefeuchtern:

  • Isotherme Anlagen:Arbeiten mit Dampf und bieten so eine besonders hohe Hygienesicherheit.
  • Adiabate Anlagen: Nutzen die Zerstäubung oder Verdunstung von kaltem Wasser zur Luftbefeuchtung und sind deshalb äußerst energieeffizient.

  • Welches Verfahren sich für Ihre Luftbefeuchtung eignet, hängt von den Bauvorschriften und sicherheitstechnischen Vorgaben ab. Achten Sie zudem darauf, dass die Anlage Ihren individuellen, baulichen Gegebenheiten entspricht. Am besten lassen Sie sich professionell beraten, bevor Sie sich für den Kauf eines Systems zur Luftbefeuchtung entscheiden.

    Fachartikel: Luftbefeuchtung im Winter: So bleiben Ihre Mitarbeiter gesund