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Facebook Rechenzentrum in Luleå, Schweden:

Effiziente Kühlung von Rechenzentren durch Verdunstungskühler



Für den hohen Temperierungsbedarf von Rechenzentren sind RLT-Anlagen mit indirekter Verdunstungskühlung besonders gut geeignet, denn Verdunstungkühler arbeiten äußerst zuverlässig und verursachen im Vergleich zu konventioneller, mechanischer Kühlung wesentlich weniger Betriebskosten.


Dass der Stromverbrauch beim Betrieb von Rechenzentren ein maßgeblicher Kostenfaktor ist, sollte niemanden in Erstaunen versetzen. Überraschender ist es, wenn man feststellt, wofür die Energie hauptsächlich benötigt wird. Denn in der Regel sind es weniger IT-Prozesse – die Kilowattstunden also, die von Prozessor- und Speichereinheiten verbraucht werden – die den Strombedarf in die Höhe treiben. Stattdessen verschlingt die Temperierung der oft weiträumig angelegten Servercenter einen hohen Anteil der Energie. Kühlung und Luftbeförderung können in Rechenzentren tatsächlich bis zur Hälfte des gesamten Stromverbrauchs und somit die zur Versorgung primärer IT-Funktionen benötigte Energiemenge immerhin verdoppeln!


Die Konsequenz daraus ist klar. Setzt man eine vergleichbare Qualität bei Kühlungsleistung und Luftbefeuchtung voraus, dann ist – in Relation zum Preis – der Energieverbrauch ein entscheidendes Kriterium bei der Anschaffung einer Kühlanlage. Um den hohen Kühlbedarf von Rechenzentren mit maximaler Effizienz zu kombinieren, ist der Einsatz von RLT-Anlagen mit indirekter Verdunstungskühlung besonders geeignet. So können bei einem innovativen, leistungsstarken Kühler wie dem Condair ME hohe Luftqualität und verlässliche Kühlung mit einem vergleichsweise geringen Energieverbrauch realisiert werden. Das schützt die Server vor Überhitzung, elektrostatischen Effekten und übermäßig trockener Luft, erhöht entsprechend ihre Lebensdauer und senkt gleichzeitig die Kosten für ihren Betrieb.


Die Kombination von hoher Kühlleistung und niedriger Energieaufnahme wird dabei durch den thermodynamischen Effekt der Verdunstungskühlung ermöglicht. Dieser bedingt zunächst einmal, dass die Luftfeuchtigkeit durch Zugabe von Befeuchtungswassers erhöht wird. Die Verdampfungsenergie, die benötigt wird, um den Wechsel des Aggregatzustands des Wassers von flüssig zu gasförmig und damit die erforderliche Abkühlung herbeizuführen, wird dabei der Luft entzogen. Der so entstehende Kühleffekt kann entweder direkt in der Zuluft genutzt werden, wobei die oft erforderliche Erhöhung der relativen Luftfeuchte in einem Luftbehandlungsprozess umgesetzt werden kann. Oder eine weitere Möglichkeit bietet, die in der Abluftbefeuchtung zur Geltung kommende Abkühlung über einen Wärmetauscher auf die Zuluft zu übertragen. Konventionelle Kältemaschinen und Kühlregister können somit deutlich kleiner und günstiger ausgeführt werden, als dies bei anderen Methoden der Fall ist.


Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Condair Verdunstungskühlern ist das Rechenzentrum, das Facebook 2013 in Luleå, Nordschweden in Betrieb genommen hat – das erste europäische Datencenter des Social-Network-Betreibers überhaupt. Die drei Serverhallen, die dort auf einer Gesamtfläche 28.000 Quadratmetern eingerichtet wurden, haben bis dato weltweit Maßstäbe in den Bereichen Umweltfreundlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gesetzt. Mit ihrer weit überdurchschnittlichen Energieeffizienz sind die Verdunstungskühler vom Typ Condair ME wesentlicher Bestandteil dieses umweltfreundlichen Profils. Dazu zählen nicht nur der ausgezeichnete Verdunstungswirkungsgrad, welcher sich Dank der VE-Wasser-Verträglichkeit im Laufe der Betriebszeit nicht verschlechtert, sondern auch die hohe, auf Langlebigkeit und Zuverlässigkeit ausgerichtete Verarbeitungsqualität der eingesetzten Komponenten.


Effiziente Kühlung von Rechenzentren durch Verdunstungskühler